So bin ich bei der Kurserstellung schneller geworden
Du brauchst ewig für die Kurserstellung? Wir haben unseren Community-Champion Lindsay Marsh mal gefragt, wie sie es geschafft hat, ihre Kurse in kürzerer Zeit zu erstellen. Nach bislang 13 veröffentlichten Kursen arbeitet Lindsay mittlerweile viel effizienter und damit auch schneller.
Die meiste Zeit geht für gewöhnlich für die Bearbeitung drauf. Manche Dozenten können auf Videoexperten zurückgreifen, die sie dabei unterstützen oder die Bearbeitung sogar komplett übernehmen, aber leider haben wir nicht alle so ein Glück! Ich bearbeite meine Kurse komplett alleine und habe festgestellt, dass ich viel Zeit sparen kann, wenn ich Abläufe zusammenfasse und in einem Rutsch erledige.
Zuerst erstelle ich für meinen Kurs ein Design oder eine Videovorlage. Dabei gestalte ich beispielsweise ein „Lower Third“, Banner oder einen Intro-Bildschirm in einem einheitlichen Stil oder mit einem Marken-Logo. Die einzelnen Lektionen beginnen dann jeweils mit dieser Vorlage, sodass die ersten Sekunden des Videos in der Bearbeitungssoftware schon fertig sind. Genauso mache ich das mit dem Abspann (Outro), der Musik und den Schriftarten. Das spart schon einmal unheimlich viel Zeit, da ich all das nicht für jede Lektion neu einrichten muss.
Außerdem mache ich alle Filmaufnahmen an einem Tag. An einem Nachmittag schaffe ich bis zu vier Stunden Kursmaterial. So habe ich alle Aufnahmen im Kasten und kann dann die gesamte Bearbeitung in einem Rutsch durchziehen. Auch das spart Zeit, da ich die Abläufe hier ebenfalls zusammenfassen kann und nicht ständig zwischen Aufnehmen und Bearbeiten hin- und herwechseln muss.
Ich plane meine Aktivitäten außerdem im Voraus. Dafür nehme ich mir ein Google Docs-Dokument mit meiner Kursgliederung und liste die Titel der einzelnen Lektionen auf. Wenn ich vor den Aufnahmen ein Skript schreiben muss, tue ich das ebenfalls gleich an dieser Stelle.
Mein Grundprinzip ist also, dass ich jede Aufgabe erst komplett abschließe, bevor ich die nächste angehe. Manchmal freut man sich natürlich schon so aufs Unterrichten, dass man schon mit den Aufnahmen anfängt, obwohl man noch nicht ansatzweise eine Kursgliederung entworfen hat, und denkt sich, dass man das einfach aus dem Ärmel schütteln kann. Ich habe aber gemerkt, dass ich dann letztendlich doch oft mehr Zeit gebraucht habe, da ich häufig nach den ersten Lektionen noch Änderungen am Kurs vorgenommen habe und deshalb manche Abschnitte noch mal neu aufnehmen musste.