Wie viele Gedanken oder Planung steckt ihr in eure Kleidung/Auftreten/Hintergrund vor der Kamera?

Hallihallo an alle,

ich habe die letzten Tage für meinen neuen Kurs Videos gedreht. Allerdings sind das bisher (wie in meinen meisten anderen Kursen auch) nur Überkopf-Aufnahmen. Morgen drehe ich noch 3-4 Videos frontal, die der Einleitung usw. dienen sollen. Ich merke richtig, wie ich diese Art von Videoaufnahmen immer wieder erneut vor mir her schiebe und viel zu viele Gedanken über die richtige Kleidung, das Makeup, die Haare und den Hintergrund mache.


Bei diesen Aufnahmen ist mir folgendes wichtig: Natürlichkeit, Authentizität, kamerataugliche Kleidung (keine kleinen Streifen und flimmernde Muster) und ein aufgeräumter Arbeitsplatz als Hintergrund.

Worauf achtet ihr? Macht ihr euch eher mehr oder weniger Gedanken?

Viele Grüße,

Christin

Kommentare

  • rene-buhling
    rene-buhling Beiträge: 200 specialist rank

    Hallo Christin,

    ich achte schon seit meinem ersten Kurs immer sehr genau darauf, in den Talking-Head-Videos einen ordentlichen, seriösen und gepflegten Eindruck zu machen. Da ich das als Grundeinstellung sowieso schon irgendwie voraussetze, liegt der aktiv gestaltete, kreative Aspekt dieser Frage für mich vor allem im Aufbau eines konsistenten 'Brandings'. Ich trage bewusst immer das selbe neutral-graue Hemd und achte auf ähnliches Styling. Auch meine Bartfrisur behalte ich im Wesentlichen ganz bewusst bei, um eine Art persönliche Markenbildung, Alleinstellungsmerkmal und Wiedererkennungswert zu etablieren. Die amerikanischen Kollegen machen es ähnlich, etwa Frank Kane, der stets seine markante Mütze trägt (What I wear when filming a course) oder Steve Jobs mit seinem Rollkragenpulli. Wie immer gibt es auch bei diesen Dingen Leute, die sich daran stören, da ein spezielles Merkmal naturgemäß auffällig und ungewöhnlich ist, aber so ist das eben, irgend einer hat immer was zu meckern. ;)

    Viele Grüße,
    René

  • AxelRittershaus
    AxelRittershaus Beiträge: 302 mentor rank

    Hallo zusammen,

    Bezüglich des Hintergrunds nutze ich einen green screen und der wird in der Post-Produktion durch einen einheitlichen, farbigen Hintergrund ersetzt. Das nehme ich als eines meiner Markenzeichen.

    Bezüglich Bekleidung habe ich Aufnahme-Tests gemacht und dabei einige Polo-Shirts ausgewählt, die ich immer trage. Das ermöglicht mir auch, nachträglich ein Video in einen älteren Kurs einzubauen, ohne dass dies zu sehr auffällt. Der Unterschied sind dann nur ein paar Falten mehr in meinem Gesicht ;)

    Auch meine Frisur ist gleich: Ich nehme Videos immer ein paar Tage (bis max. 2 Wochen) nachdem ich bei Frisör war auf. Da ich alle 5-6 Wochen gehe, habe ich genug Möglichkeiten für Aufnahmen ;)

    Makeup gibt's bei mir nicht.

    Ich würde mir auch nicht zu viele Gedanken machen. Das wichtigste ist in meinen Augen, dass nichts stört (Moiré z.B.) oder ablenkt.

    Wenn wir bei der Auswahl von Hintergründen, etc. helfen können, schick doch mal ein paar Bilder rüber.

    Gruß

    Axel

  • JanTissler
    JanTissler Beiträge: 47 storyteller rank

    Ich würde darauf achten, dass möglichst nichts ablenkt von dir selbst und deinen Inhalten – denn das ist dein eigentliches Branding.

    Ich glaube, manche Leute legen viel zu viel Wert auf sekundäres Branding wie Logos, Intros, Outros usw. usf. Es kommt aus meiner Sicht erst einmal darauf an, was du weißt/kannst und wie du das vermittelst. Das ist die Grundlage. Danach kommt die technische Umsetzung (Ton, Video). Und alles andere ist dann das Sahnehäubchen.

    Ich persönlich halte es da bislang ganz schlicht. Weiße Wand als Hintergrund und ansonsten trage ich mehr oder weniger dieselben Sachen, um da im Zweifel ebenso wie Axel auch mal künftig ein Video austauschen zu können, ohne dass es zu sehr auffällt.

    An sich hätte ich das gern alles toller und hübscher. Ich mag z.B. sehr, wie die Leute beim YouTube-Kanal CrashCourse für jede ihrer Reihen ein thematisch passendes Studio einrichten. Auch deren Grafiken/Illustrationen finde ich toll. Aber das ist halt aktuell nicht realistisch.

    Insofern mache ich das, was ich gut umsetzen kann und was eben nicht von dem ablenkt, worum es eigentlich geht.