Steuerformular

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Kommentare

  • JanTissler
    JanTissler Beiträge: 47 storyteller rank

    Jetzt habe ich doch eigens mal wieder in dieses Forum geschaut, um nachzusehen, wie es den anderen damit geht.

    Ich persönlich finde das ein ganz schwaches Bild von Udemy. Die sind schließlich der Betreiber ihrer Plattform. Aber ich soll das mit meinem Steuerberater durchgehen! Es erwartet ja auch keiner, dass ich einen Anwalt beauftrage, um mir eine Datenschutzerklärung für Udemy zu erstellen oder einen Webentwickler, um ein neues Udemy-Feature zu entwickeln.

    Ich habe dafür null Verständnis. Udemy wälzt hier Arbeit und Kosten auf die Dozenten ab. So stellt es sich für mich dar.

    Die „Formularhilfe“ ist aus meiner Sicht nutzlos. Die gibt Copy-Paste den unverständlichen Kauderwelsch der Steuerbehörde weiter.

    Die Rückfrage beim Instructor Support hat auch nicht weitergeholfen.

    Aktuell will ich eigentlich nur wissen: Was passiert denn jetzt ganz konkret (mit Zahlen), wenn ich das einfach nicht ausfülle? Es ist ja nur nebulös vom „Höchstsatz“ die Rede. Was bedeutet das?

    Ansonsten denke ich darüber nach, meine beiden Kurse zurückzuziehen und das Thema Udemy abzuhaken. Ich habe schließlich auch meine eigene Plattform und da macht es wenigstens Sinn, Zeit, Geld und Energie zu investieren...

  • LauraR
    LauraR Beiträge: 269 Udemy rank

    Hallo, Jan,


    Es tut uns sehr leid, dass der Prozess so frustrierend für dich war.


    Der Grund, warum Udemy euch empfehlen muss, einen Steuerberater zu konsultieren, ist, dass dieses Formular eine rechtliche Beschreibung deines eigenen Unternehmens ist (unabhängig davon, ob du durch dieses "Unternehmen" als Einzelperson oder als Unternehmen/Organisation etwas verdienst). Leider können wir dein Unternehmen nicht für dich beschreiben - das wäre ein wenig so, als ob Udemy deine Biographie für dich ausfüllen würde oder deine Auszahlungsmethode ohne jegliche Angaben von dir festlegen würde. Es erfordert Informationen, die nur du hast.


    Wir können beantworten, was "maximum withholding" bedeutet. Bei fast allen Dozenten ist der maximale Einbehaltungssatz der Satz, der für US-Dozenten gelten würde, die eine "Sicherungseinbehaltung" schulden. Das sind 24% aller Einkünfte. Da dies der maximale Betrag ist, den Udemy einbehalten darf, müssen wir diesen Betrag für Dozenten einbehalten, die keine gültige Steuererklärung abgeben.


    Für nicht-US-amerikanische Dozenten, die ein gültiges Steuerformular einreichen und keine Abkommensbegünstigungen beanspruchen (entweder weil Ihr Land kein Steuerabkommen mit der USA hat oder Sie sich dafür entschieden haben, die Vorteile eines bestehenden Abkommens nicht zu beanspruchen), würde der maximale Einbehaltungssatz 30 % der Einkünfte von US-Studenten betragen.


    Ich hoffe, dass dies hilft. Letztendlich sind du oder dein Steuerberater die einzigen Personen, die wissen können, wie dein Unternehmen aus steuerlicher Sicht aufgebaut ist.

    Viele Grüße

    Laura

  • MarkusZed457
    MarkusZed457 Beiträge: 33 trailblazer rank

    Ich bin mir gar nicht sicher ob der durchschnittliche Teilnehmer überhaupt die Tragweite dieser Formulareinreichung versteht - es geht darum irgendeine juristisch verbindliche steuerliche Erklärung in den USA einzureichen. Mit Verlaub: darauf habe ich keine Lust, ich bin dafür auch nicht kompetent und lasse dsa lieber mal meinen Steuerberater drüberschauen, da ich die rechtlichen und steuerlichen Folgen eines solchen Vorhabens gar nicht abschätzen kann.

  • stschindler
    stschindler Beiträge: 7 researcher rank

    > Der Grund, warum Udemy euch empfehlen muss, einen Steuerberater zu konsultieren, ist, dass dieses Formular eine rechtliche Beschreibung deines eigenen Unternehmens ist

    Und hier liegt doch der Hund begraben. Wir als Dozenten sind direkte Partner von Udemy USA. Damit fallen wir selbstverständlich vollumfänglich in das USA-Steuerrecht für Ausländer und müssen zu hunderten Steuerformulare ausfüllen und uns Steuer- sowie Rechtsbeistand suchen, damit uns das naive Ausfüllen der Formulare nicht irgendwann einholt.

    Das muss aber so nicht sein! Udemy sollte Europa schlichtweg ernster sehen, vor allem für Dozenten. Noch immer werden wir in USD ausbezahlt, obwohl EUR beim Kunden abgerechnet wird. Und jetzt kommt das US-Steuerrecht um die Ecke. Udemy kann sich in Europa besser anständig positionieren, dann muss sich Udemy Europa um das Steuerrecht kümmern, und nicht wir.

    Ich nutze Udemy, weil es mir den Verwaltungsaufwand niedrig hält und ich eine gute Reichweite erhalte, die natürlich auch ihren guten, aber gerechtfertigten Preis hat. Ersteres hat sich für mich nun deutlich verschlechtert. Neben dem veränderten Gutschein-Handling ist das jetzt der 2. Punkt, der mich wirklich massiv stört. Den nächsten Kurs werde ich vorerst nicht bei Udemy releasen.

  • Holzbein
    Holzbein Beiträge: 10 traveler rank

    Ich nutze Udemy, weil es mir den Verwaltungsaufwand niedrig hält und ich eine gute Reichweite erhalte, die natürlich auch ihren guten, aber gerechtfertigten Preis hat. Ersteres hat sich für mich nun deutlich verschlechtert. Neben dem veränderten Gutschein-Handling ist das jetzt der 2. Punkt, der mich wirklich massiv stört. Den nächsten Kurs werde ich vorerst nicht bei Udemy releasen.

    Genauso sehe ich das auch. Dass das Formular vom Steuerberater ausgefüllt werden sollte, sehe ich auch so. Aber die Notwendigkeit das es überhaupt gemacht werden muss finde ich gelinde gesagt etwas verarsche. Udemy hat ein komplett deutsches Erscheinungsbild mit Währung und Sprache. Sicher steht das irgendwo, dass man den Vertrag mit den USA abschließt aber über die Tragweite dieser Entscheidung ist man sich da gar nicht bewusst.

    Was dann am Ende teilweise dabei rum kommt ist auch sehr fraglich.

    Ich hatte vor kurzem eine Auszahlung von 0,89 Cent!! Da kann ich den Kurs auch kostenlos bei Youtube einstellen.

    Bei den nächsten Kursen werde ich auch erstmal andere (deutsche) Möglichkeiten testen um Kurse anzubieten. Vielleicht mache ich dann auch einen Kurs über die Erfahrung bei Udemy, den stelle ich dann allerdingings wirklich kostenlos bei Youtube ein.

  • JanTissler
    JanTissler Beiträge: 47 storyteller rank

    Vielen Dank für die Rückmeldung @LauraR
    . Mir ist klar, dass das deutsche Team und vor allem Community-Manager wie du überhaupt nichts für all das können. Ich bin persönlich trotzdem nicht davon überzeugt, dass es dort nicht eine bessere Lösung gegeben hätte, bei der die Hauptlast auf Udemy gelegen hätte und nicht auf den Dozenten.

    Ich persönlich habe aktuell leider keine Zeit dafür, mich näher damit zu beschäftigen und bin auch nicht bereit dazu, meinen Steuerberater zu bezahlen, sich das alles anzuschauen. Da gibt es bei mir wichtigere Baustellen...

    Insofern habe ich meine beiden Kurse jetzt zurückgezogen. Das heißt nicht, dass ich nicht vielleicht mal wieder zu Udemy zurückkehre. Aber Aufwand und Nutzen stehen da aktuell für mich in keinem Verhältnis.

  • LauraR
    LauraR Beiträge: 269 Udemy rank

    Hallo @JanTissler
    ,

    es tut mir nochmals sehr leid, dass dies so ein problematischer Prozess für dich war.

    Bitte sei versichert, dass wir ständig an Verbesserungen arbeiten und eure Vorschläge ernst nehmen und hören.

    Solltest du wieder einmal einen Kurs online stellen oder Hilfestellungen benötigen sind wir hier in der Community gerne für dich da.

    Bis dahin wünsche ich dir alles gute.

    Viele Grüße


  • @JanTissler
    schrieb:

    Ich persönlich habe aktuell leider keine Zeit dafür, mich näher damit zu beschäftigen und bin auch nicht bereit dazu, meinen Steuerberater zu bezahlen, sich das alles anzuschauen. Da gibt es bei mir wichtigere Baustellen...

    Insofern habe ich meine beiden Kurse jetzt zurückgezogen. Das heißt nicht, dass ich nicht vielleicht mal wieder zu Udemy zurückkehre. Aber Aufwand und Nutzen stehen da aktuell für mich in keinem Verhältnis.


    Ich habe Udemy aus steuerlicher Sicht immer als europäisches Unternehmen verstanden, das von Irland (EU) aus operiert, sie haben ja auch eine irische Ust.-ID. Deshalb sitzen die Teckfirmen doch alle in Dublin; Microsoft, Adobe, Udemy usw.

    Ich rechne brav meine Einnahmen nach den in den jeweiligen Monaten gültigen Umrechnungssätzen in EUR um, fülle meine zusammenfassenden Meldungen aus und zumindest das deutsche Finanzamt hat das bisher problemlos anerkannt.

    Auf großen Steuerstress habe ich auch absolut keine Lust. Zumal nicht viele Steuerberater(innen) auf dem Gebiet des internationalen Steuerrechts sattelfest sind.

    Wenn es hier noch Stress geben sollte, mache auch ich alle meine Kurse sofort zu und gehe woanders hin.

    Ich bin jetzt etwas verunsichert.

  • Rys
    Rys Beiträge: 6 researcher rank

    Das macht absolut Sinn. Allerdings bleibe ich bei den "Sonderregelungen" hängen. Wie sieht es im weiteren Verlauf mit den diversen Paragraphen aus? Doppelbesteuerung usw. ?
    Welchen Sonderfall gibt man dort an als Einzelperson aus Deutschland?

  • Rys
    Rys Beiträge: 6 researcher rank

    Das Problem habe ich auch. Zu dem finden sich noch diverse Paragraphen im weiteren Verlauf zum Thema "Sonderfälle"... Weißt du da mehr?

  • ardit
    ardit Beiträge: 80 storyteller rank

    Hallo @Heiko930
    , ich stecke auch in diesem Schritt fest.
    Haben Sie eine Antwort gefunden? Haben Sie "Ja" oder "Nein" gewählt?

  • Rici
    Rici Beiträge: 6 researcher rank

    Hallo zusammen, in der Hoffnung hier Hilfe zu bekommen schreib ich jetzt einfach mal. Ich bin gerade in den letzten Zügen für meinen Kurs an dem ich schon eeewig sitze (weil drei kleine Kinder noch hier rumschwirren und keine Oma da is) und nun kommt das mit diesen Steuerunterlagen und ich kipp fast vom Stuhl....welches Formular muss ich denn nun ausfüllen?! Wo bekomm ich das her und überhaupt...zefix das nervt mich gerade ziemlich

    Danke schon mal und viel Erfolg allen hier

    Rici