Udemys Preisstrategie

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JanTissler
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Udemys Preisstrategie

@LauraR hat ja auf den aktualisierten Blogpost zur Preisstrategie hingewiesen. Ich kann unter ihrem Beitrag nicht kommentieren und mache das dann mal hier.

 

Erst einmal ist es natürlich richtig und wichtig, dass Udemy weiter an seiner Preisstrategie arbeitet. Es ist ja sowohl in Udemys als auch in unserem Interesse, dass der Marktplatz gut läuft.

 

Gut finde ich auch, dass es nicht nur um den billigsten Preis geht, sondern dass das auch abgestuft werden soll. Man sieht bei Udemy ja vor allem das „race to the bottom“.

 

Leider bleibt der Post ja sehr nebulös, wie das nun genau funktioniert und was das alles exakt bedeutet. Das finde ich sehr schade. Wir werden es dann erleben.

 

Was ich ebenfalls schade finde: Es scheint weiterhin kein Thema zu sein, den Dozenten selbst mehr Kontrolle über die Preise zu geben. Man kann weiterhin nur einen Standardpreis festlegen und dann gibt es einen An/Aus-Schalter dazu, ob man generell mit allen Kursen an allen Rabattaktionen teilnehmen will oder nicht. Mehr Finetuning wäre hier wirklich wichtig. Ich möchte das pro Kurs festlegen können und ich möchte auch einen Mindestpreis festlegen können. Diese beiden Dinge würden schon einen enormen Unterschied machen! Dann könnte man auch damit werben, dass 49,99 tatsächlich der niedrigste Preis ist, für den man diesen Kurs bekommen wird. Und wenn das ein wirklich gut bewerteter Kurs ist, würde der sicher auch Verkäufe erzielen. Inzwischen hat man die Nutzer aber eher dazu erzogen, auf eine 9,99-Aktion zu warten.

 

Neben den Preisen für Kurse ist für mich auch der Funktionsumfang ein wichtiges Zukunftsthema. Premium-Kurse außerhalb von Udemy beinhalten beispielsweise Dinge wie Online-Sprechstunden, exklusive Foren etc. Solche Dinge lassen sich mit Udemy nicht direkt umsetzen. Es wäre aber sicher auch für Udemy interessant, hochwertige Kurse und Kurs-Communities anzubieten, statt nur auf Preise zwischen 9,99 und 19,99 zu setzen.

 

Leute bezahlen deutlich mehr für so etwas, wenn denn das Angebot stimmt. Gerade Business-Kunden würden für eine professionelle Online-Fortbildung auch 499,– bezahlen und deutlich mehr. 

 

Eventuell würde man solche Zusatzfunktionen rund um die Preise oder für Premium-Kurse nur solchen Dozenten freigeben, die bestimmte Kriterien erfüllen. Dann hätte man einen weiteren Anreiz geschaffen, sich auf dieser Plattform einen guten Ruf zu erarbeiten. – Nur mal so ins Unreine gesprochen.

 

Ich wollte das hier einmal loswerden, damit die Udemy-Leute das eventuell im Hinterkopf vermerken. Denn ich denke mir, dass solche Ideen intern auch diskutiert werden. Da ist es immer ganz gut zu wissen, dass es Interesse daran gibt...

5 ANTWORTEN 5
rene-buhling
Community Champion Community Champion
Community Champion

Hi Jan,


ich stimme Dir weitestgehend zu, man hat als Dozent mit Teilnahme am Promoprogramm so gut wie keine Chance stärkere Umsätze über verschiedene Preisstrategien zu erzielen, weil man immer im Konkurrenz zum Udemy-Ramschpreis steht. Auch dass die Käufer auf 9,99€ warten, entspricht leider ebenfalls meinem Eindruck. 

 

Was ich ebenfalls schade finde: Es scheint weiterhin kein Thema zu sein, den Dozenten selbst mehr Kontrolle über die Preise zu geben. Man kann weiterhin nur einen Standardpreis festlegen und dann gibt es einen An/Aus-Schalter dazu, ob man generell mit allen Kursen an allen Rabattaktionen teilnehmen will oder nicht.

 

Darüber habe ich auch schon oft nachgedacht, bin da mittlerweile aber etwas unschlüssig. Mein Eindruck ist, wenn man Udemy (oder allgemein Marketingpartner) den Verkauf machen lässt, muss man wohl oder übel auf deren Methode vertrauen, wenn diese zum Generieren von Verkäufen führt. Wenn man es selbst steuern will, muss man es auch selbst in die Hand nehmen. Beides parallel finde ich im Detail schwierig, weil ein hohes Risiko des gegenseitigen Ausbremsens besteht. 

 

Viele Grüße,
René

DidierCrossPhys
Beobachter:in
Beobachter:in

Und die Bezahlung in Euro... das wär auch schon mal ein netter Schritt nach vorn...

LauraR
Community Moderator
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Hallo Jan,
 
vielen Dank für dein Feedback. 
 
Wir wissen, dass Dozenten viele Möglichkeiten haben, wo sie ihre Inhalte vermarkten können. 
 
Das Einzigartige an Udemy ist seine Marketingstruktur. Kaum eine Plattform widmet so viel Ressourcen dem Abgleich von Kursen mit Studenten, E-Mail und Paid Marketing etc. 
 
Die Folgen, die dies mit sich zieht, ist das wir am Ende etwas mehr Kontrolle ausüben, damit wir dieses Marketing effektiver durchführen können. 
 
Die meisten Dozenten auf Udemy (einschließlich unserer Top-Performer) sind keine Marketingprofis von Beruf. Wir verstehen uns als eine Plattform, wo ihr als erstes Lehrer und dann Marketingfachmann seid (im Gegensatz zu einem Ort wie Teachable, wo ihr wirklich alles von beidem sein müsst).

Wir verstehen, dass dies ein Kompromiss ist, den Dozenten vielleicht nicht lieben, aber es ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Marktes.

 

Am Ende des Tages, wo wir beide übereinstimmen ist:

1) die Betreuung von immer mehr Schülern

und

2) die bestmöglichen Resultate für Dozenten durch Optimierung der Preise. Und wir glauben nicht, dass wir diesem Ziel mit einem dramatischen Preisanstieg dienen.

Langsam bewegen, schnell lernen.

JanTissler
Wegweiser:in Wegweiser:in
Wegweiser:in

Danke für die Antwort 🙂 Ich denke nicht, dass es um so komplizierte Dinge geht. Dass man bspw. optional einen Kurs aus dem Marketingprogramm nehmen kann, sollte niemanden überfordern. Und wer sich nicht drum kümmern will, kann es ja weiterhin Udemy überlassen. 

 

Wenn ich einen nagelneuen Kurs rausbringe, dann würde ich z.B. schon ganz gerne mal eine Weile sagen: Günstiger als mit meinen Rabattgutscheinen gibt es den in den nächsten 3 Monaten nirgends. Das geht heute aber nur, in dem ich komplett für alle Kurse aus dem Marketingprogramm aussteige.

 

Oder ich wage gar nicht, mich an einen richtig ausführlichen Kurs zu setzen, weil ich da am Ende nur zwei, drei Euro pro Teilnehmer verdiene. Und das rechnet sich natürlich nicht. Und wenn der Kurs gut gemacht ist, ist er eben auch deutlich mehr Wert als 9,99 Euro. Ich kann aber nirgends sagen, dass der Kurs mindestens X kosten soll.

 

Warum seht ihr das nicht als Chance? Euch kann es doch auch nicht gefallen, dass die Preise immer weiter in den Keller gehen. 

 

Und mir geht es auch nicht um einen „dramatischen Preisanstieg“. Mir geht es darum, aus der Spirale nach unten herauszukommen. Zu schauen, wo man der Konkurrenz einen Schritt voraus sein kann. Zu schauen, wofür Menschen auch deutlich mehr als 9,99 Euro ausgeben. Das machen sie ja laufend! Warum sollen sie das nicht auf Udemy tun? Käme ja auch Udemy zugute 😉

 

Vielleicht braucht es mal so etwas wie Udemy Premium, an dem nur bewährte Dozenten teilnehmen können und das bestimmte Mindestkriterien für alle Kurse garantiert. Und dort sinken die Preise nie unter 49,99 Euro bspw. Weil es eben megastarke Kurse und Fortbildungsangebote von Profis für Profis sind.

 

Ich wollte das nur mal loswerden. Ich mag Udemy. Es ist eine tolle Plattform. Weil ich Udemy so wunderbar finde, schreibe ich überhaupt hier in der Community. Ich möchte, dass es Udemy auch in zehn Jahren noch gibt und dass es besser dasteht denn je!

 

Am Ende des Tages habt ihr natürlich viel, viel mehr Einblicke als ich, was bei euch und andernorts im Markt funktioniert und was nicht. Mir geht es nur durch den Kopf und jetzt bin ich es mal losgeworden 😉

LauraR
Community Moderator
Community Moderator

Hallo Jan,

 

ich verstehe deinen Ansatz und werde dein Feedback gerne weiterleiten. 

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, wir freuen uns immer über eure ehrlichen Meinungen. 

 

Ich hoffe du hast weiterhin einen guten Tag. 

 

Viele Grüße 

Laura 

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