Die ersten 30 Tage nach der Erstellung deines Kurses: Vergrößere deine Reichweite

LauraR
LauraR Beiträge: 269 Udemy rank

Wir haben ja schon darüber gesprochen, wie du deinem Netzwerk Bescheid sagen und dir mit einer gut geplanten Strategie für Bewertungen und Kommentare über „Social Proof“ einen guten Ruf aufbauen kannst. Aber wie kannst du Interessenten außerhalb deiner Netzwerke anziehen und sie dazu bringen, sich in deinen Kurs einzuschreiben? Denk immer dran, je mehr Interesse und Einschreibungen du in den ersten 30 Tagen nach dem Kursstart erzeugen kannst, desto besser sind die Chancen, in den Kursempfehlungen vorgestellt oder Udemy-intern priorisiert zu werden. Eine gut sichtbare Präsentation auf der Udemy-Plattform trägt natürlich dazu bei, dass der Kurs von mehr potenziellen Teilnehmern gesehen wird.

VERGRÖSSERE DEINE REICHWEITE

Reichweite vergrößern und Netzwerk ausbauen

Wir hören oft von neuen Dozenten, dass es ihnen unangenehm ist, sich zu vermarkten, dass sie das Gefühl haben, niemanden zu kennen oder einfach nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Aber es gibt ganz sicher Leute, die genau das lernen möchten, was du erarbeitet hast. Versuch mal, deine Sichtweise zu ändern! Wenn du nicht „Ich verkaufe etwas“, sondern „Ich gebe den Leuten etwas, was sie lernen wollen“ denkst, wird es dir bestimmt viel leichter fallen. So verbreitest du eine positive Atmosphäre und kannst deine potenziellen Teilnehmer ganz entspannt kennen lernst.

Drei einfache Schritte

  1. Liste alle Netzwerke auf, bei denen du Mitglied bist oder werden möchtest.
  2. Analysiere deine Zielgruppe und finde heraus, in welchen Online-Netzwerken sie unterwegs ist.
  3. Melde dich bei diesen Communitys an, damit du deine potenziellen Teilnehmer besser kennen lernst.

Durch Wissen und Hilfsbereitschaft überzeugen

Suche ein paar Websites, Gruppen oder Social-Media-Websites heraus, mit denen du experimentieren möchtest, und melde dich an bzw. aktualisiere dein Profil. Denk daran, dass du neu in der Gruppe bist, also trete als ganz normales Gruppenmitglied auf und lege auf keinen Fall gleich mit Werbeaktivitäten los. Die Idee ist es, dich als Experte in deinem Fachgebiet zu präsentieren und dich mit anderen Leuten so darüber auszutauschen, dass sie deine Beiträge gut verstehen und interessant finden. Bring dein Fachwissen ein und hilf anderen mit Tipps und Ratschlägen weiter.

Probiere verschiedene Techniken und Stile aus, wenn du Fragen beantwortest, Informationen anbietest oder mit anderen chattest. So findest du heraus, was bei den Leuten am besten ankommt, und sammelst dabei gleich Informationen über ihre Probleme, Fragen und Ziele. Du gehst hierbei nach dem klassischen Versuch-und-Irrtum-Prinzip vor und wirst sowohl durch die Dinge, die funktionieren, als auch durch Dinge, die danebengehen, viel über deine Teilnehmer erfahren.

Wenn du Mitglied in einer Gruppe oder Website geworden bist, bei der du im Nachhinein feststellst, dass deine Zielteilnehmer hier gar nicht aktiv sind, dann gib nicht gleich auf. Es gibt noch jede Menge Möglichkeiten, also bleib dran und schau dich weiter um. Du könntest z. B. nachfragen, welchen weiteren Gruppen die Teilnehmer noch angehören, und dich dort ebenfalls Mitglied anmelden. So bekommst du schließlich ein paar Websites und Gruppen zusammen, die für dich wirklich relevant sind.

Finde deine Community

Beginne bei den Leuten, die du kennst. Poste Infos und aktuelle Neuigkeiten in deinem persönlichen Netzwerk.

Experten- und Alumni-Netzwerke. Lege eine Liste mit allen Gruppen an, denen du angehörst oder angehören könntest. Kein Problem, wenn du dort schon mehrere Jahre nicht mehr aktiv warst. Klinke dich wieder in diese Gruppen ein und folge ihnen in den sozialen Netzwerken oder melde dich für den Newsletter an. Du wirst überrascht sein, wie lange sich die Leute merken, mit wem sie mal Kontakt hatten! Schau dir an, was dort in der Zwischenzeit passiert ist, und beteilige dich wieder aktiv.

Bei der Arbeit und im Alltag. Bei allen Meetings, Events und Konferenzen und sonstigen Zusammenkünften, z. B. in der Schule, bei Gemeindetreffen oder in einem Verein, kommst du mit Leuten in Kontakt, die daran interessiert sein könnten, etwas von dir zu lernen. Nutze diese persönlichen Kontakte, um Fragen zu stellen und die Reaktionen zu beobachten. Probiere Ideen aus und bitte um ehrliches Feedback.

YouTube. Du hast gerade einen Kurs erstellt und deine Ton- und Bildbearbeitungsfähigkeiten perfektioniert. In dieser Community sind Leute, mit denen du also schon etwas gemeinsam hast! Leg dir ein YouTube-Konto an und fülle dein Profil aus. Mittelfristig kannst du über diesen Kanal Werbung für deine eigenen Kursvideos machen, aber zu Beginn solltest du erst einmal deine Likes für andere Videos abgeben und fleißig kommentieren.

Lege eine Facebook-Seite für dein Business an und finde passende Gruppen. Wenn du schon eine persönliche Facebook-Seite hast, kommst du vielleicht in Versuchung, diese Seite zu benutzen, aber das wirkt nicht gerade professionell und deine Freunde finden die Werbung bestimmt nervig. Lege eine Business-Seite an und poste Artikel über dein Thema, Trends und sonstige Dinge, die deine Zielgruppe interessant finden könnte. Facebook-Gruppen sind eine hervorragende Möglichkeit, Leute zu finden, die sich für ein bestimmtes Thema interessieren.

Pflege deine Kontakte auf LinkedIn. Dein berufliches Netzwerk umfasst Leute, die du auf Konferenzen kennen gelernt hast, frühere Kollegen und andere Leute aus deiner Branche. Und mach dir keine Sorgen, wenn sich Kontakte aus verschiedenen Social-Media-Sites überlappen.

Pinterest, Twitter, Instagram usw. Verwende Hashtags und suche gezielt nach potenziellen Teilnehmern. Wenn du jemanden findest, der genau in dein Zielgruppenprofil passt, finde heraus, wem er folgt und mit wem er/sie sich austauscht. Vielleicht lernst du ja etwas, das dich zu einem weiteren Kurs inspirieren könnte!

TEILE DEIN WISSEN

Wissen weitergeben ist die beste Werbung

Sobald du herausgefunden hast, wo deine Teilnehmer online unterwegs sind, kannst anfangen, ganz unaufdringlich für deinen Kurs zu werben. Achte unbedingt darauf, dass deine Zielgruppe dabei auch immer davon profitiert. Als Faustregel gilt, dass du für jede Erwähnung deines Kurses mindestens drei Interaktionen ohne Werbeabsicht mit der jeweiligen Person haben solltest. Wenn du dieses ausgewogene Verhältnis berücksichtigst, wirkst du mit deiner Werbung nicht zu aufdringlich und verspielst nicht das Interesse der Zielgruppe.

Materialien

So setzt du Gutscheincodes strategisch ein

Reichweite vergrößern und Netzwerk ausbauen

Kursmaterialien sind tolle Werbung

Nutze deine Begleitmaterialien. Poste deine Folien, Kursmaterialien oder Übungen auf SlideShare oder ähnlichen Plattformen und stelle dazu eine Frage, um eine Diskussion anzustoßen und Interessenten aufmerksam zu machen. Vergiss nicht, auch einen Gutschein-Link für deinen Kurs anzugeben.

Stelle Videos auf YouTube. Damit Teilnehmer einen umfassenden Eindruck von deinem Kurs bekommen, stelle eine der Kurslektionen auf YouTube und poste dort auch einen Gutscheincode.

Nutze dein Netzwerk. Frage herum, auf welchen Blogs, YouTube-Kanälen oder Veranstaltungen von Branchenführern du einen Gastbeitrag stellen könntest. Wahrscheinlich wird dir ein passendes Thema vorgeschlagen und du kannst dann dein Material einbringen bzw. einarbeiten. Bitte die Verantwortlichen darum, im Gegenzug einen Link zu deinem Kurs zu veröffentlichen.

Wirkungsvolle E-Mails und Posts für soziale Netzwerke verfassen

Formuliere eine verlockende Betreffzeile oder Überschrift. Die Leser sollen unbedingt deine E-Mail öffnen oder auf den entsprechenden Link klicken. Lass dir etwas Raffiniertes einfallen! Die meisten Leute reagieren positiv, wenn du etwas anbietest, ihre Neugier weckst, sie um Hilfe bittest oder sie persönlich ansprichst.

Gib strategische Links an. Mit dem gesamten restlichen Text versuchst du nun, den Leser zu überzeugen, auf den Link zu deinem Kurs zu klicken. In E-Mails ist es beispielsweise sinnvoll, den Link dreimal aufzuführen, also in ungefähr gleichen Abständen am Anfang, in der Mitte und am Ende des Textes.

Sei ganz du selbst. Du kennst deine Empfänger zwar nicht, das ist aber kein Grund, einen unpersönlichen oder förmlichen Ton anzuschlagen. Formuliere freundlich und persönlich, drücke deine Dankbarkeit aus, sei zurückzuhaltend und zeige vor allem, wie sehr dir das Kursthema am Herzen liegt. Übertreibe es dabei aber bitte nicht mit den Satzzeichen (sei sparsam mit Ausrufezeichen).

Sage klar und deutlich, was du möchtest. Zu viele Links oder Fragen/Bitten verwirren die Leser und wirken abschreckend. Zeige sowohl im Text als auch optisch eindeutig, worauf der Empfänger klicken soll und welchen Nutzen er daraus ziehen kann.

Vermittle Dringlichkeit. Empfänger, die sehr viele E-Mails bekommen oder in den sozialen Netzwerken sehr aktiv sind, übersehen oder ignorieren deine Nachricht vielleicht erst mal und vergessen dann, sich noch einmal damit zu beschäftigen. Wenn du angibst, dass für deine Gutscheincodes ein Ablaufdatum gilt oder nur eine begrenzte Anzahl von Gutscheinen verfügbar ist, motivierst du sie dazu, schnell aktiv zu werden.

Das Auge „isst“ mit. Hänge ein Bild, ein Video oder anderes aussagekräftiges Infomaterial an deine Nachricht an, damit der Empfänger direkt sehen kann, was dein Kurs so bietet.

Soziale Netzwerke gezielt nutzen

Sei konsequent. Stelle einen konkreten Zeitplan auf und halte ihn zuverlässig ein. Du könntest beispielsweise immer dienstags alle aufgelaufenen Fragen beantworten oder zuverlässig jeden Donnerstag ein neues Video veröffentlichen.

Baue deine eigene Marke auf. Dein Stil darf sich natürlich der jeweiligen Gruppe anpassen (LinkedIn ist eher professionell, während es bei Facebook ganz locker zugeht), aber im Prinzip solltest du die Bilder, Farben und sonstigen Merkmale deines Auftritts möglichst einheitlich verwenden.

Twitter kann mehr als Text. Tweets rauschen schnell vorbei. Erzähl deinen Followern konkret, was du für einen Rabatt anbietest und bis wann das Angebot gilt. Du kannst auf Twitter aber auch Videos und Umfragen posten. Das ist eine clevere Möglichkeit, Infos weiterzugeben und das Interesse potenzieller neuer Teilnehmer zu gewinnen.

Nutze deine Business-Seite bei Facebook. Wenn du beim Ermitteln deiner Zielgruppe und Reichweite schon eine Business-Seite angelegt hast, dann hast du ja schon Follower und kannst in deine Beiträge Hinweise auf deinen Kurs einfügen. Falls du ein bisschen Geld für Werbung hast, sind beispielsweise Werbeanzeigen bei Facebook eine gute Methode, neue Follower für deine Seite zu gewinnen. Nimm ein Bild, das die Blicke auf sich zieht, biete in der Überschrift einen Rabatt an und setze ein Ablaufdatum, um Interessenten zur schnellen Einlösung zu animieren.

Poste Vorschauvideos auf YouTube. Finde mithilfe von Tools wie SocialBlade oder Keyword Tool heraus, welche Videos sich deine Zielgruppe am häufigsten ansieht, und überlege dann, welche guten Aspekte dieser Videos du in deinen eigenen Clips verwenden bzw. darin einbauen könntest. Lade den Anfang deines Kurses hoch, achte aber darauf, nicht zu viel Inhalt kostenlos zur Verfügung zu stellen. Füge gleich innerhalb der ersten beiden Zeilen der Videobeschreibung einen Link zu deinem Kurs sowie einen Gutscheincode ein.